Die Entdeckung
des historischen Erbes

Auf dem Gebiet von «Lireaa» befand sich einst eine römische Siedlung. Schon seit langem ist bekannt, dass im heutigen Gebiet von Gebenstorf, im Bereich «Steinacher», Römer gelebt haben. Bereits im 17. Jahrhundert wurden erste Funde gemacht und 1856 entdeckte man beim Bau der Eisenbahnstrecke die Gräber römischer Legionäre. Was jedoch bislang nicht bekannt war, ist die Tatsache, dass sich auf dem Gelände an der Limmat tatsächlich mehrere Grossbauten befanden.

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Gross angelegte
Ausgrabungen

Aufgrund des Bauprojektes führt die Kantonsarchäologie gross angelegte Ausgrabungen durch, bei denen sie auf Mauerfundamente, römischen Bauschutt und verschiedene Artefakte wie Amphorenscherben stösst. Seit August 2019 fanden mit Unterstützung der Bauherrschaft jährliche Freiwilligengrabungen auf der gesamten Parzelle statt. Diese ermöglichten es der Kantonsarchäologie, bereits früh erste Erkenntnisse zu ziehen und weitere spezifische Untersuchungen anzustellen. Die Dimension der freigelegten Funde überraschte aber auch die Kantonsarchäologie und gerade durch die frühen beidseitigen Anstrengungen konnte die benötigte Grabungszeit genau kalkuliert und fixiert werden. Dank der frühzeitigen Koordination des Bauvorhabens mit der Kantonsarchäologie konnte ein 11-monatiges Zeitfenster zur Untersuchung der rund 3000 m2 grossen Aushubfläche des Bauprojektes definiert werden.

Historischer
Boden

Die archäologische Untersuchung erlaubt es der Kantonsarchäologie, die Befunde und Funde auszugraben und zu dokumentieren und damit das Wissen um diesen bereits vor 2000 Jahren wichtigen Platz nachhaltig zu sichern. Mit dem aktuellen Überbauungsprojekt «LIREAA» wird der 2000-jährigen Baugeschichte des Ortes ein neues Kapitel hinzugefügt. Es erfüllt uns mit Stolz und ist eine grosse Ehre, auf einem solch historischen Boden ein nachhaltiges Bauwerk wie «Lireaa» entstehen zu lassen. Wir sind uns der Bedeutung dieses Ortes bewusst und setzen alles daran, sein geschichtliches Erbe zu bewahren, während wir zugleich in die Zukunft blicken.